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Gerhard Kofler


Tiro sul palo

nell’ascensore penso che non ho dormito male
ma poi m’inseguono grigie esitazioni
mi saluta un amico ‘sto male’ mi dice
‘ma da duri resistiamo’ ed io già scendo
ho solo una fermata per riproporrmi
a un canto di passaggio ma forse duraturo
duri appunto e duri pure questa grinta
e una spinta mi porta a tirare un rigore
col portiere che da furbo mi vuole parlare
‘se sbagli ci sono fischi ma potresti rinunciare’
e tirerà un altro mentre faccio la doccia
so che l’acqua è solo zitta nel bicchiere
e qui sto seduto con caffè e cornetto
ma del letto non ricordo più i sogni e dunque
ad occhi aperti mi ritrovo in tribuna
sono tutti contenti i miei venticinque tifosi
e uno mi accenna: ‘lo zero a zero ci basta’
non guasta la festa un tiro sul palo
e il calo di tensione ci porterà ai lirismi
non aspetti nessuno che ora possa spiegarti
perché è così dolce il pane che mangi
infrangi uno specchio del tutto inzuccherato
e dietro sei solo e c’è solo infanzia
l’infante è una fantasia un po’ biricchina
e il bicchiere si sveste è una fontana in riposo
quando l’acqua si siede la parola riprova
a salire sull’orlo del vetro rosicchiato
hai portato lontano i diafani volti
folti e senza spazi vuoti le tue gradinate
e quindi puoi chiudere il tuo teatrino di carta
qualche sogno della notte ora ti riviene
le scene seguenti sono già decifrate
ritorna l’ascensore e mi trovo in fila
si preme sul bottone non mi sono svegliato male

*

Pfostenschuß

im lift da denke ich ich habe nicht schlecht geschlafen
doch dann verfolgen mich die grauen zweifel
es grüßt mich ein freund ‘mir geht’s schlecht’ so sagt er
‘doch beinhart machen wir weiter’ und da steige ich schon aus
denn ich habe eine station nur um mich anzubieten
en passant an einen gesang der vielleicht überdauert
nicht bedauernswert eben und dieser biß möge dauern
und ich fühl mich gedrängt einen elfer zu schießen
doch der tormann versucht mit mir schlau zu reden
‘verschießt du gibt’s pfiffe doch du kannst verzichten’
und ein anderer wird schießen während ich mich schon dusche
ich weiß daß das wasser ganz still nur im glas ist
und daß ich hier sitze bei kaffee und croissants doch
vom bett her erinnere ich mich nicht mehr an träume
so daß ich mich seh offenen augs auf der tribüne
sie sind alle zufrieden meine fans die fünfundzwanzig
und einer winkt mir: ‘das null zu null es genügt uns’
es trübt uns kein pfostenschuß das schöne fest doch
und wenn die spannung nachläßt entstehen die lyrismen
du erwartest von niemandem eine erklärung
warum das brot so süß ist daß du dabei bist zu essen
unterdessen zerbrichst du einen gezuckerten spiegel
und dahinter bist du allein und allein nur ist kindheit
der infant ist phantastisch als kleiner schlingel
und das glas zieht sich aus es ist ein brunnen der ausruht
wenn das wasser sich setzt wird das wort wieder steigen
bis zum durchsichtigen rand der schon angenagt ist
weit fortgetragen hast du die durchsichtigen gesichter
immer dichter die sitzplätze auf deinen rängen
so kannst du also doch dein papptheater schließen
ein paar träume der nacht sie kommen dir nun wieder
die folgenden szenen sie sind schon entziffert
zurück kehrt der lift und ich stehe in der schlange
man drückt auf den knopf und erwacht bin ich so schlecht nicht

***

[kolik ]