Lucas Cejpek
Falten
Die Dokumente sind in einer der Tonfiguren versteckt, die in der Vitrine in
seinem Schlafzimmer stehen. Rechts von der Tür steht das Bett und links
ein mannshoher Glasschrank, der mit 20 bis 30 Zentimeter hohen Terracotten gefüllt
ist: stehende, weibliche Gewandfiguren mit flacher Standplatte.
Der Mantel ist über den Kopf gezogen. Der linke Arm ist erhoben, der rechte
Arm und das linke Bein sind zurückgenommen. Der linke Arm ist gesenkt.
Der freiliegende rechte Arm. Der höher erhobene linke Arm. Die Wendung
des Kopfs.
Der Haarknoten. Die Melonenfrisur. Der hohe Hals und das Kleid und der über
Schulter und Arme gelegte Mantel.
Der umgelegte Mantel. Das übergezogene Kleid. Das Verhältnis von Mantel
und Kleid. Die Drapierung von Ober- und Unterkörper. Der Fall der Säume.
Die Falten.
Die Querfalten und die Steilfalten. Die Steilfalte zwischen Standbein und Spielbein.
Das Ende des Halsausschnitts.
Die Faltenrücken und -täler. Die durchgedrückten Falten. Die
in die Faltenordnung des Mantels eindringende Falte des Kleids.
Die große Falte.
Das hochgegürtete Kleid. Die Führung der Mantelfalten zwischen Brust-
und Hüftpartie. Der schräggeführte Mantelrand.
Der von der rechten Hand zur linken Schulter führende Mantelsaum. Der von
der rechten zur linken Hand gespannte Mantelsaumrand.
Die hohe Gürtung. Die Brust und die Haltung des Kopfs.
Die schroffe Wendung des Kopfs. Das von der linken Schulter herabgeglittene
Kleid. Die nackten Unterarme unter dem dünnen Mantel. Das schwere Kleid.
Der Mantel ist durchscheinend dünn.
Die dichten Kleidfalten.
Das Manteltuch ist unterhalb der Brust wulstartig zusammengeschoben und fest
um die rechte Hand gezogen. Die rechte Hand hebt sich im Mantel ab und greift
leicht in die Falten.
Der eingestützte linke Arm. Die Mantelfalten unterhalb des eingestützten
linken Arms. Der vom linken Arm zur rechten Hand geraffte Wulst. Die Wülste,
zu denen die Mantelfalten gerafft sind.
Die straff angezogenen Falten des Mantels und die frei fallenden Falten, die
schwingenden Falten des Kleids.
Die vom rechten Ellbogen scharf herabgezogenen Mantelfalten und die senkrechte
Verlängerung der vom linken Ellbogen herabfallenden Enden.
Die von Schulter zu Schulter schwingenden Falten.
Die Faltenspannungen über dem Leib. Die Spannungen gezerrter Faltenlinien.
Die gefrorenen Faltenbildungen. Die hart und scharf gebildeten Faltenzüge.
Die schräg angesetzten Falten, denen der Kopf mit einer kürzeren Wendung
folgt.
Die strähnigen Falten. Die wulstigen, gegen die Oberfläche kontrastierenden
Falten. Die linear geordneten Falten. Die über dem linken Fuß gestauten
Falten.
Die Spielbein- und Standbeinfalten.
Das Faltenbündel, das zwischen Spiel- und Standbein hervorquillt. Die unteren
Faltenmassen.
Das Kleid fällt zu beiden Seiten des Standbeins auf den Boden. Die auf
dem Boden aufliegenden Falten des Kleids. Die Kleidfalten stauen sich auf dem
Boden.
Der untere Saumrand des Mantels ist aufgebogen. Der Saumrand ist aufgerollt.
Die Mantelfalten legen sich über die Arme und ziehen sich von Arm zu Arm.
Die Mantelfalten über den Armen und am unteren Saumrand. Das Faltendreieck,
das sich vom linken zum rechten Unterarm spannt.
Die Mantelfalten ziehen sich straffer. Hüfte und Standbein. Das einwärts
geschwungene Spielbein. Die Falten, die sich um Standbein und Spielbein stauen.
Die Falten, die sich um die Wölbung des Leibes ziehen. Der Leib ist fest
in den knapp anliegenden Mantel gewickelt.
Der Mantel schnürt die Brustpartie und die Unterschenkelpartie ab. Der
abschließende obere Mantelwulst.
Der Einschnitt zwischen Brust und Hüfte. Der rechte Ellbogen über
dem Einschnitt der Hüfte.
Das Spielbeinknie. Die untere Beinpartie. Der Oberkörper wird durch den
quergeschobenen Faltenwulst abgeriegelt, die Hüfte des Standbeins ist herausgebogen,
Falten und Muskeln sind gespannt. (Auszug)
[kolik ]